Das Ostermünchener Nachwuchsturnier ist eine gute Gelegenheit für Judoanfänger, ein wenig Turnierluft zu schnuppern. Zugelassen sind nur Kinder, die nicht auf offizielle Turniere gehen.
Es wird in zwei Kategorien gekämpft: Weiß und Weiß-gelbgurte, und Gelbgurte und Höhergraduierte. Aufgrund von Nachmeldungen, Fehlmeldungen und Computerproblemen verschob sich schon der Anfang um fast eine Stunde und so dauerten die Kämpfe der ersten Gruppe bis 13. Uhr. Bei diesen Gruppen konnten unsere Anfänger aus der ersten Montagsgruppe feststellen, dass Kämpfen bei einem Turnier mit fremden Gegnern sehr anstrengend und manchmal auch enttäuschend sein kann. Alle verloren ihren ersten Kampf, machten aber tapfer weiter und konnten sich im Verlauf steigern. Hier ist besonders Clemens Müller zu loben, der in seiner Gruppe mit sechs Kämpfern den zweiten Platz belegte.
Der beste Großkarolinenfelder der zweiten Gruppe war Felix Agrikola. Nachdem er von drei Kämpfen zwei gewonnen hatte, sahen wir ihn auf Platz zwei in seiner Vierergruppe. Bei der Siegerehrung wurde er jedoch auf Platz drei genannt. Auf unsere Nachfrage hin wurde die Liste nochmals überprüft und plötzlich hieß es, es gäbe zwei erste Plätze und die Bronzemedaille wurde in eine Goldmedaille umgetauscht.
Als die dritte Gruppe endlich starten durfte, war es schon fast halb fünf und das Turnier sollte eigentlich schon lange beendet sein. Bei der großen Hitze und der schlechten Luft in der Halle wollten alle nur noch fertig werden, einige Kämpfer hatten sich auch schon abgemeldet und waren vorzeitig heimgefahren.
Kurz nach sechs Uhr waren endlich alle zu Hause. Im Gepäck hatten wir: 1 Goldmedaille für Felix, 3 Silbermedaillen je für Clemens, Tobias und Lena, 4 Bronzemedaillen je für Seppi, Julia, Heini und Stefan, 2 Medaillen für einen fünften Platz je für Kilian und André.
Fazit: Mannschaftspiele sind gerade für Anfänger besser geeignet. Bei Turnieren verbringt man die meiste Zeit mit Warten bis die Listen fertig sind, bis man selbst drankommt etc und gerade bei diesen Temperaturen ist dies gerade für 8 – 10 Jährige sehr schwierig. Andererseits können die Kinder hier Erfahrungen sammeln und lernen, auch mit Enttäuschungen umzugehen und weiterzumachen. Unsere Anfänger haben sich auf alle Fälle gut verkauft und tapfer gekämpft.