„Judo ist – in letzter Konsequenz – der höchst wirksame Gebrauch von Geist und Körper zu dem Zweck, sich selbst zu einer reifen Persönlichkeit zu entwickeln und einen Beitrag zum Wohlergehen der Welt zu leisten“ (Jigoro Kano, Begründer des Judo)

Was leisten Graduierungen auf diesem Weg?
Graduierungen gibt es in Japan in verschiedensten Künsten, nicht nur im Judo. An der Graduierung erkennt man das Wissen eines Judoka um seine Kunst, aber auch seinen Beitrag zum und sein Mitwirken im Judo. Das Voranschreiten innerhalb dieser Rangstruktur ist für viele Judoka Motivation, sich intensiv neuen Techniken und Inhalten des Judo zuzuwenden und sich immer tiefer mit der Sache „Judo“ auf verschiedensten Ebenen auseinander zu setzen. „An der Farbe des Judogürtels erkennt man die Graduierung des Judoka bzw. seines technischen Ausbildungsstandes.“ Gerade dieses sichtbare Fortschreiten fordert zum Nachahmen, zum Leistungsstreben auf. Genauso wichtig wie der technische Fortschritt ist aber, dass der Judoka seine Ernsthaftigkeit beim Üben, seine Ausdauer und sein Engagement gezeigt hat und Werte und Haltungen des Judo verinnerlicht hat. Somit sind die Graduierungen auch Anerkennung für diese Leistungen auf dem Weg des Judo, die nicht mit Wettkampfleistung gleich zu setzen sind.
In unserem Verein werden die Judosportler individuell in zeitlichen Abständen graduiert. Im Mittelpunkt des „modernen Graduierungssystems“ steht neben der „Technik als Lösung einer Situation“ auch die „persönliche Entwicklung“ im Fokus. Wir bilden die Judokas fachgerecht und zielgerichtet aus.
Unsere Trainingsmethodik basiert auf vier zentralen Entwicklungsfeldern:
- Motorische Entwicklung:
Durch gezieltes konditionelles und koordinatives Training stärken wir grundlegende körperliche Fähigkeiten und Fertigkeiten. - Kämpferische & geistige Entwicklung:
Technisches, taktisches und situatives Üben fördert die Handlungskompetenz und mentale Stärke auf der Matte. - Kognitive Entwicklung:
Die aktive und bewusste Beteiligung am Trainingsprozess schärft das Verständnis für Inhalte, Zusammenhänge und Selbstreflexion. - Soziale, ethische & ästhetische Bildung:
Partnerschaftliches Üben, das Lernen am Modell sowie das Einführen und Leben von Regeln und Werten vermitteln Respekt, Fairness und Teamgeist.






